Seit 2015 kommt das Programm „Coaching4Future“ regelmäßig zu uns an die Werkrealschule und gibt unseren Schülerinnen und Schülern einen Einblick in spannende MINT-Berufe und präsentiert dabei vielfältige technische Anwendungen, die aus diesen Berufsbereichen entwickelt werden.
Exemplarisch dazu hatte die Referentin, Molekularbiologin Frau Stefanie Godel einige zukunftsweisende Innovationen aus den Bereichen Maschinen und Roboter, Mobilität, Lifestyle, Mensch und Umwelt, Umweltschutz und Wohnen in ihrem Hightech-Gepäck.
Die Jugendlichen der beiden 9. Klassen konnten aus den genannten Themenbereichen zwei Vortragsreihen auswählen, die dann von der Wissenschaftlerin mit interessanten multimedialen Vorträgen vorgestellt wurde.
Wichtig war dabei auch das Näherbringen der involvierten Berufsbilder, die an diesen Entwicklungen maßgeblich beteiligt sind.
Beim Themenbereich „Mobilität“ stellte die Coachin den Individualverkehr der Zukunft vor: Autonomes Fahren. Sie fragte die Schüler, wie lange dazu schon geforscht wurde. 15 bis 20 Jahre lauteten zwei Antworten. Tatsächlich stammt die Fernsehserie Knight Rider, in der die Idee für ein solches Auto erstmals präsentiert wurde, ursprünglich aus dem Jahre 1982. Wichtige Teile für autonomes Fahren heute sind viele Sensoren, Laserscanner, Kamera und Ultrasonic (Ultraschall), welche immense Datenmengen liefern, die von der KI-Steuerung im Computer ausgewertet werden. Als Berufsbilder aus dem Bereich der Mobilität wurden u.a. der Techniker, Elektriker und Mechaniker vorgestellt.
Die Thematik „Mensch und Umwelt“ wurde den Jugendlichen am Beispiel von Prothesen dargestellt. Wenn Menschen durch Krankheit oder Unfall eine Gliedmaße verlieren, ist ein ganzes Heer an Berufsbildern damit beschäftigt, durch den Bau einer Prothese diese zu ersetzen, so Godel bei Ihrem Vortrag. Da wären zum einen die Orthopädietechniker und-mechaniker, die die einzelnen Komponenten zu einem funktionierenden Ganzen zusammenfügen. Zuvor werden die Komponenten aus verschiedenen Materialien wie Carbon, Titan und Aluminium individuell nach Maß angefertigt. In modernen Prothesen steckt – im Gegensatz zum mechanischen „Holzbein“, – auch viel Elektronik.
Gängige, für den Prothesenbau benötigte Berufsbilder sind ElektronikerInnen, aber auch Betriebstechniker, welche die Funktion ständig überprüfen. Und damit Ärzte – wie Chirurgen – ihre Arbeit machen können brauchen sie spezielle Werkzeuge.
Diese stellen ihnen ChirurgietechnikerInnen zur Verfügung.
Im Anschluss an die Vorträge konnten die Jugendlichen den „Daniel Düsentrieb-Koffer“ der MINT-Expertin begutachten und die innovativen Exponate selbst begutachten und ausprobieren.
Wer die Arbeiten von Coaching4Future (eine Initiative der Baden-Württemberg Stiftung, dem Arbeitgeberverband Südwestmetall und der Regionaldirektion
Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit) näher kennenlernen möchte und sich für MINT-Berufe interessiert, kann auf der Website www.coaching4future.de einen Karriere-Navigator testen.
Vielen Dank an unsere Kollegin Frau Broichmann für die Organisation der Veranstaltung.